Der Fürstenwalder Verleger Michael Hauke lud am Sonntag den 15. Juni 2025 zu seinem Vortrag „Für die Meinungsfreiheit! Mehr als ein Vortrag. Ein Plädoyer.“ nach Neuenhagen ins Bürgerhaus ein. Es folgt ein kurzer Bericht von Gabriele Schade.
Als Michael Hauke pünktlich um 15 Uhr die Bühne im Bürgerhaus Neuenhagen betrat, erhielt er riesigen Applaus. Dieser erinnerte mich an Veranstaltungen mit Daniele Ganser. Mit über 400 verkauften Tickets war die Veranstaltung ausverkauft.
Sein Hauptanliegen ist es, zur Meinungsfreiheit zurückzukehren. Er führte mehrere Beispiele an, wie diese unterdrückt wird. So das Abführen einer Schülerin aus Ribniz-Damgarten im vergangenen Jahr während des Schulunterrichtes wegen eines AfD-Videos, die Hausdurchsuchung am Nikolaustag bei einem 14jährigen Jungen wegen eines Pro-Deutschland-Videos und das Abschalten des Senders RT Deutsch. Die Verstöße gegen die Menschlichkeit und Lügen der Regierung während der Corona-Zeit wurden ausführlich aufgezeigt. Für Michael Hauke gehören alle Verantwortlichen dieser Zeit vor Gericht. Der Applaus des Publikums bestätigte ihn in seiner Meinung.


Die kritischen Artikel aus seiner Feder, die in seinem im zweiwöchigen Rhythmus erscheinenden Anzeigenblättern abgedruckt werden, haben schon einige Kritiker herausgefordert. Der bekannteste ist wohl der sogenannte Satiriker Jan Böhmermann, bekannt aus dem Format „ZDF Neo Magazin Royale“. Vor einigen Wochen hatte dieser Michael Hauke mit seinem Verlag im Visier genommen und versuchte, ihn zu diskreditieren. Aber auch der Bürgermeister aus Grünheide, einer Nachbargemeinde von Neuenhagen, hat schon öffentlich davor gewarnt, in den Anzeigenblättern vom Hauke-Verlag Anzeigen zu schalten.

Aufgrund von Gesetzesänderungen wie dem Digital-Service-Act oder dem „Demokratie-Fördergesetz“ wird immer weiter versucht die Meinungsfreiheit einzuschränken. Im letzten Jahr wurde versucht das Compact-Magazin zu verbieten. Derzeit wird darüber gerichtlich verhandelt. Das letzte Mal, dass in Deutschland eine Zeitschrift verboten wurde, war 1988 in der DDR das Sputnik-Magazin. Aber auch Anzeigen gegen unbescholtene Bürger wegen Posts auf der Plattform X, ehemals Twitter, führen zu Hausdurchsuchungen und Strafen. Der österreichische Publizist Martin Sellner erhielt ein Einreiseverbot nach Deutschland. Die freien Journalisten Alina Lipp und Thomas Röper wurden mit EU-Sanktionen belegt und somit faktisch enteignet.
Auch das Thema „Kriegstüchtigkeit“ wurde kurz behandelt.


Der investigative Journalist Billy Six ist in Neuenhagen zu Hause. Michael Hauke begrüßte dessen Eltern im Publikum und wertschätzte ihn und seine Arbeit in hohem Maße.
Die Veranstaltung war trotz des schweren Themas sehr kurzweilig, was sicherlich an der sehr sympathischen Art Michael Haukes lag. Am Ende appellierte er eindringlich an sein Publikum, sich für den Bargelderhalt einzusetzen und ausschließlich damit zu bezahlen. Denn Bargeld bedeute ein Stück Freiheit. Zu guter Letzt richtete er die Botschaft an das Publikum, die Hoffnung nicht aufzugeben und sich gegenseitig Halt zu geben.
Der Vortrag war sehr wertvoll. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich auch in anderen Orten des Landes Menschen dafür interessieren. Sollte die Aufzeichnung veröffentlicht werden, kann ich nur empfehlen, sich die gut zwei Stunden dauernde Veranstaltung anzuschauen.
Text und Fotos: Gabriele Schade