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Eugen Drewermann kommt nach Templin

Nur durch den Frieden bewahren wir uns selber – die Bergpredigt als Zeitenwende“. Ein Vortrag von Eugen Drewermann mit dem Titel seines neuen Buches erhitzt in der Uckermark die Gemüter. Die BF sprach mit Gabriele Seydel, der Organisatorin der Benefiz-Veranstaltung.

BF: Fr. Seydel, trotz aller Widerstände bleiben Sie beharrlich dabei, einen Vortragsabend mit Eugen Drewermann in Templin zu organisieren. Worum geht es in dieser Veranstaltung?

Gabriele Seydel ist Vorstandsvorsitzende des Vereins zur Förderung & Erhaltung der Biodiversität in Deutschland (FEBiD e.V. ). Sie ist Heilpraktikerin und betreibt einen landwirtschaftlichen Biobetrieb zum Verkauf von Obst, Gemüse, Honig u.a.


G. Seydel: Im Mittelpunkt steht die von der Bergpredigt ausgehende Friedensbotschaft. Diese Botschaft ist nach wie vor hoch aktuell. Angesichts sich weltweit verschärfender Spannungen und eskalierender Konflikte sollte sie wieder stärker unter den Menschen verbreitet werden. Wir können uns keinen besseren Theologen als Herrn Drewermann vorstellen, dies zu tun. Deshalb freuen wir uns darüber, dass wir ihn für diese Veranstaltung gewinnen konnten.
Zudem soll es eine Benefiz-Veranstaltung für unseren Verein FEBID e.V. werden. Der gemeinnützige Verein kümmert sich um die Bewahrung und Pflege der pflanzlichen und tierischen Artenvielfalt in Deutschland. Der Erlös soll verschiedenen Projekten des Vereins wie dem Gnadenhof oder der Streuobstwiese zugute kommen. Daneben werden wir separat den Verkauf des aktuellen Buches von Eugen Drewermann über eine lokale Buchhandlung organisieren.

BF: Wie kam der Kontakt zu Herrn Drewermann zustande?

G. Seydel: Ich stehe schon seit einigen Jahren mit Eugen Drewermann in Kontakt und schätze ihn als Menschen und vor allem als Friedensbotschafter. Von der Idee einer Benefizveranstaltung für unseren Verein war er sofort begeistert.

BF: Die Veranstaltung wird nun am 23.09.23 im Templiner Senioren-Landsitz stattfinden. Der Ort ist nach Ihrer Einschätzung dafür geeignet, war aber nicht Ihre erste Wahl. Was ist vorgefallen?

G. Seydel: Natürlich wären wir sehr gerne in die Templiner Maria-Magdalenen-Kirche gegangen. Der Gedanke lag einfach nahe, eine Veranstaltung zu diesem Thema in einer Kirche durchzuführen. Wir sahen darin durchaus eine Situation, von der alle profitiert hätten. Leider wollte die Kirchenleitung das vorgeschlagene Konzept nicht mittragen.
Den nächsten Anlauf unternahmen wir beim Landkreis Uckermark, der die Mehrzweckhalle des Templiner Gymnasiums verwaltet. Auch hier gab es eine Absage. Als Grund führte die Kreisverwaltung ein ausschließliches Werbungsverbot für wirtschaftliche und politische Zwecke in Gebäuden des Landkreises an. Ein Mitarbeiter sprach dann mir gegenüber am Telefon von einer „drohenden Verletzung des Neutralitätsgebotes“ und davon, dass man so etwas den Gymnasiasten nicht zumuten wolle.

BF: Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie bei der Veranstaltung?

G. Seydel: Wir freuen uns, dass wir die Veranstaltung im Senioren-Landsitz Templin durchführen können. Die Räumlichkeiten fassen dort bis zu 300 Personen und werden hoffentlich gut gefüllt. Der Erlös, der uns nach Abzug der Raummiete und der Reisekosten für Herrn Drewermann bleibt, kommt ausschließlich unseren gemeinnützigen Projekten zugute.

BF: Wofür genau wird das Geld verwendet?

G. Seydel: Die Einnahmen fließen vor allem in unseren Gnadenhof und in die Streuobstwiese. Wir werden sie für Futter sowie die Wartung und den Ausbau der Stallungen verwenden. Die Streuobstwiese wurde von uns gepachtet. Der Eigentümer möchte das Areal verkaufen. Um den Fortbestand des Projektes zu sichern, würden wir das Land gern erwerben. Darüber hinaus werden weitere Mittel für Erweiterungen und Nachpflanzungen benötigt.

BF: Wie können Interessenten Ihren Verein außerdem unterstützen?

G. Seydel: Wir suchen eigentlich ständig Baumpaten und Bienenpaten. Ansonsten brauchen wir auch stets Hilfe beim Ausmisten der Ställe, beim Pflanzen und bei der Pflege der Streuobstwiese. Mangels Geld können wir Helfer leider nicht bezahlen. Dafür bieten wir zu der naturnahen Arbeit aber Erholung bei uns auf dem Land.
Übrigens suchen wir ganz aktuell Paten für verwaiste Katzen. Sie sind gesund, kastriert und nicht geimpft. Sie sollen auch nicht geimpft werden.

Eugen Drewermann „Nur durch den Frieden bewahren wir uns selber – die Bergpredigt als Zeitenwende
Benefiz-Veranstaltung zugunsten des FEBiD e.V.
Ort: SENIORENLANDSITZ „An der Buchheide“, DARGERSDORFER STR.123, 17268 TEMPLIN
Beginn: xx Uhr, Einlass ab etwa xx.xxUhr (mit Büchertisch)
Signierstunde mit Eurgen Drewermann im Anschluss an den Vortrag.
Imbiss und Getränke können ab xx Uhr in der Landsitz-Cafeteria.
Der Verein FEBiD bittet um Voranmeldung für diese Veranstaltung. Mit Angabe Ihres Namens und Einzahlung von mindestens 5€ auf das Konto des Vereins ( es darf gern mehr sein, da es wie gesagt, den o.g. Zwecken des Umwelt-und Tierschutzes zugute kommt), Bankdaten s.u., ist Ihre Voranmeldung vollzogen. Ab 10€ können auch Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. Man kann natürlich auch spontan zum Vortrag erscheinen. Der Saal fasst maximal 300 Personen.
Bankdaten FEBiD e.V.: Volksbank Uckermark, IBAN DE 59 1509 1704 0121 8687 09, BIC: GENODEF1PZ1



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