Für viele Ostdeutsche war Ihre Gleichsetzung mit politischen Extremisten durch den Chef des Springer-Verlages eine Zumutung. Eine Gruppe um Hildegard Vera Kaethner vom Rat für Ethische Aufklärung fordert Konsequenzen und reichte gegen Döpfner Strafanzeige und Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft ein.Für viele Ostdeutsche war Ihre Gleichsetzung mit politischen Extremisten durch den Chef des Springer-Verlages eine Zumutung. Eine Gruppe um Hildegard Vera Kaethner vom Rat für Ethische Aufklärung fordert Konsequenzen und reichte gegen Döpfner Strafanzeige und Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft ein.
Beleidigend, demütigend, volksverhetzend. So bewerten 6 Ostdeutsche die Äußerungen des Springer-Chefs. „Die ossis [sic] sind entweder Kommunisten oder faschisten [sic]. Dazwischen tun sie es nicht. Eklig“, soll Döpfner einem Bericht der Zeit zufolge in einer Nachricht geschrieben haben [1].
In einem der BF vorliegenden Schreiben an Döpfner [2], das zur Veröffentlichung freigegeben ist, verschaffen sich die Sechs ihm gegenüber Luft. „Ihre entwertenden Zuschreibungen treffen uns persönlich tief und dringen quälend in unsere Privat – als auch Arbeits-Sphäre ein. Ihre Äußerungen insinuieren, dass wir keine Demokraten sind, sondern extreme Ideologien vertreten.“, heißt es in dem Schreiben an Döpfner.
Die Sechs sehen sich viel mehr als „Zeitzeugen eines untergegangenen Staates mit einem anderen Wirtschafts- und Sozialsystem“. Fast scheint es, als gäbe es zwischen West- und Ostdeutschen immer noch etwas aufzuarbeiten.
Doch darauf wird sich Mathias Döpfner nun nicht mehr konzentrieren wollen. Denn die Gruppe um Hildegard Vera Kaethner reichte bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige und Strafantrag gegen ihn ein.
[1] https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100159274/axel-springer-chef-doepfner-in-der-kritik-die-ossis-werden-nie-demokraten-.html
[2] https://brandenburgerfreiheit.de/wp-content/uploads/2023/05/Brief_an_Doepfner_wir_erstatten_Anzeige_18_05_23_freigegeben_zur.pdf