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Endlich in den Dialog gehen!

Birgit Franke ist Mitglied bei der Freien Linken und Teil der Demokratie- und Friedensbewegung. Ihr Beitrag schlägt einen Bogen von den Protesten gegen die Grundrechtseinschränkungen bis zu den Friedensdemonstrationen und mündet in einen deutlichen Appell an die Parteipolitiker der Linken.

Dieses Schreiben betrifft die Veranstaltung „Aufstand für den Frieden“ am 25.02.2023 am Brandenburger Tor. Wir leben bekanntlich in einer Orwellschen Welt. Was erzählt man uns da eigentlich seit 2020 für Geschichten? Maßnahmen der psychischen Folter wie Isolation, Angsterzeugung, Kontaktverbote erhalten unsere Gesundheit bzw. schützen vor einer Krankheit. Notfall-(bedingt) zugelassene Medikamente, denen ein neues therapeutisches Wirkverfahren eigen ist (die menschliche Zelle wird zur Produktionsstelle eines fremden Proteins), wären der alleinige Schutz vor einem gesamtgesellschaftlichen Massensterben. Die Pharmalobbyisten Jens Spahn und Karl Lauterbach kämpfen für die Gesundheit der Bevölkerung und nicht für die Gewinnmaximierung der Pharmakonzerne. Schon Georg Orwell wusste, wenn alle die verbreitete Lüge glaubten, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde zur Wahrheit.

Ein sehr großer Teil der Bevölkerung, geschätzt 250.000 bis 350.000 Menschen, hatte am 01.08.2020 und erneut am 29.08.2020 den Regierenden gezeigt: Wir glauben euch nicht mehr. Der Aufruf lautete 2020 und lautet auch heute noch: Frieden – Freiheit – Selbstbestimmung, für uns hier und für die Welt. Seit 2020 gehen wir mit diesem Ruf auf die Straße und wurden – und werden weiterhin – als „Schwurbler“ und als „Nazis“ beschimpft.

Seit Februar 2022 wird auf den Montagsdemonstrationen, die immer noch im gesamten Bundesgebiet stattfinden, zusätzlich gegen Waffenlieferungen, für die Diplomatie, für das gemeinsame europäische Haus mit Russland geworben.

Am 18.02.2023 fand in München die erste große Friedensdemonstration „Macht Frieden“ statt. Wir, die Maßnahmenkritiker, wir, die Läufer für die Menschenwürde und das Grundgesetz, wir, die seit 2020 für das Recht der Kinder auf ein angstfreies Aufwachsen kämpfen, wir haben 20.000 Friedensfreunde in München versammeln können.

Und es waren wir, die die Berliner Demonstration „Aufstand für den Frieden“ zahlenmäßig haben groß werden lassen. Auch wenn der Aufruf russlandfeindlich war, die Transparente in Berlin waren es nicht. Das zeugt davon, dass es eben nicht die Ängstlichen waren, die dem „Aufstand für Frieden“ den Erfolg verschafft haben.

Das Interview von Alexander King (PdL Berlin) in der Berliner Zeitung vom 27. Februar ist deshalb wenig überzeugend. Es waren nicht tausende Mitglieder oder Wähler der Linken vor Ort. Es waren die Menschen vor Ort, die seit drei Jahren mit Mut und Willensstärke die Verachtung durch die „alten Medien“ und die Verhöhnung durch die politische Klasse aushalten, während sie sich für den Erhalt des Grundgesetzes einsetzten. Niemand anders hätte den Mut gefunden, Gesicht zu zeigen, trotz der Anfeindungen der Mainstreammedien und der Kriegstreiber.

Und deshalb rufe ich Sie auf: Ignorieren Sie diese Menschen nicht weiter! Brechen Sie das Schweigen, entschuldigen Sie sich für die letzten drei Jahre! Wenn Sie dazu in der Lage sind, wird die Friedensbewegung anwachsen und wie ein Frühjahrsregen das Land befruchten.

Wir haben das Kämpfen gelernt und freuen uns über jeden willensstarken Menschen, der mit Toleranz die horizontalen Kräfte der Bürger-Bewegung für den „Frieden nach innen und nach außen“ unterstützt.

Zum Ende bitte ich die Parteipolitiker der Linken: Hört bitte auf, Menschen öffentlich als Nazis zu titulieren. Ihr verharmlost damit den Holocaust. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist immer abzulehnen. Ich fordere Euch alle zum Dialog mit uns/mir – und untereinander – auf. Wir werden den Frieden, nach innen und nach außen, nur gewinnen können, wenn wir endlich in den Dialog gehen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei NrhZ-ONLINE (www.nrhz.de).

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